12.05.2003, von Bernhard Rodeck

Mast drohte umzustürzen

Ortsverband Ronnenberg bannt Gefahr durch umstürzenden Fahnenmast

Ronnenberg/Hannover. Am Abend des 12. Mai 2003 erhielt der Ortsverband Ronnenberg während des Dienstes Kenntnis über eine Gefahrenquelle im Stadtgebiet Hannover. Im Stadtteil "Zoo" hatte sich während eines Gewittersturmes ein ca. 13 Meter hoher Metallfahnenmast mit einem geschätzten Gewicht von 250 kg aus dem Fundament gelöst. Der Zugführer und der Fachberater begaben sich darauf hin direkt zur Einsatzstelle in der Lüerstraße. Der Mast, der direkt an einer Grundstücksmauer gestanden hatte, wies bereits eine Neigung von ca. 30° auf und drohte auf das Grundstück oder das Wohnhaus zu stürzen. Der Mast wurde lediglich durch die Äste einer daneben stehenden Buche gehalten.

Nach telefonischer Rücksprache mit dem THW Ortsverband Hannover wurde entschieden, den Mast in einem gemeinsamen Einsatz noch am gleichen Abend niederzulegen. Hierzu entsandten beide Ortsverbände jeweils einen Gerätekraftwagen GKW I (Stärke 1/4). Für den Transport und zur Sicherung wurde der Kipper mit Ladekran der Fachgruppe Räumen hinzugezogen.

Nach Eintreffen der Einsatzkräfte vor Ort wurde zunächst die Beleuchtung aufgebaut und die Straße gesperrt. Von der Straßenseite her wurde der Kipper mit Ladekran in Stellung gebracht, so dass der schief stehende Mast mit dem Kran entlastet und während des Niederlegens gesichert werden konnte. Im Garten legten die Helfer durch Verwendung mitgebrachter Kanthölzer und Paletten ein Fallbett her, da sich mehrere in Stein gefasste Zierteiche in Fallrichtung befanden.

Auf einer Wiese wurde ein Erdanker gesetzt, der als Festpunkt für den Mehrzweckzug diente. Nachdem das Zugseil in ca. 6 Meter Höhe angeschlagen war, konnte der Mast nur noch in die zuvor bestimmte Richtung fallen. Mit einer Kettensäge wurden daraufhin die haltenden Äste getrennt. Da der Mast sich nun zwar weiter senkte, aber nicht vollends fiel, wurde er letztendlich mit dem Mehrzweckzug niedergelegt.

Unter Verwendung des Motortrennschleifers zerlegten die THW Helfer den Fahnenmast danach in handliche Stücke. Mit der Motorsäge wurden die beschädigten Äste herausgeschnitten. Nach ca. dreistündiger Arbeit war der gemeinsame Einsatz der Helfer aus Hannover und Ronnenberg bei strömenden Regen beendet und die Gefahr gebannt.

Eingesätzte Kräfte

  • OV Hannover - GKW I (1/4)
  • OV Ronnenberg PKW (2/0) - GKW I (1/4) - Kipper Kran (1/1)

Bernhard Rodeck
THW Ortsverband Ronnenberg


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