Ronnenberger THW Helfer unterstützt Hilfsgüter-Lieferungen im Nordirak

Ronnenberger THW Helfer unterstützt Hilfsgüter-Lieferungen im Nordirak

Seit am 17.10.2016 die irakischen Sicherheitskräfte Ihre militärische Operation zur Rückeroberung Mosul von der Terrororganisation Islamischer Staat begonnen haben, sind mehr als 100.000 Menschen aus der umkämpften Stadt geflohen. Zur Versorgung der Menschen haben die Vereinten Nationen im Irak die Europäische Kommission um Hilfe gebeten.

DG ECHO, die Generaldirektion für Katastrophenschutz und humanitäre Hilfe der Europäischen Kommission, hat daraufhin die Mitgliedsstaaten des Katastrophenschutz-Verfahrens gebeten, dringend benötigte Hilfsgüter (z.B. Decken und Zelte) und medizinische Ausstattung bereitzustellen. Die Europäische Kommission hat die Transporte gesteuert und eine humanitäre Luftbrücke zwischen Europa und dem nordirakischen Erbil eingerichtet.
Um die Verteilung vor Ort zu unterstützen und die Verzollung der Hilfsgüter zu organisierten, entsandte die Europäische Kommission im Rahmen des EU-Katastrophenschutz-Verfahrens den Ronnenberger THW Helfer und Logistik Experten Markus Lampe im November für dreieinhalb Wochen in den Nordirak. Um den Einsatz abzuschließen, wurde Lampe im Januar erneut für weitere 11 Tage nach Erbil entsandt. Insgesamt konnten die Mitgliedsländer 10 Hilfsflüge mit insgesamt mehr als 1600 cbm / 260 Tonnen Ausrüstung in den Irak schicken.

Markus Lampe unterstützte, zusammen mit Kollegen aus Irland und Schweden, die Vereinten Nationen (VN) und die verschiedenen im Irak vertretenen nationalen und internationalen Hilfsorganisationen bei der Organisation und Koordinierung bei der Verteilung der Hilfsgüter. Außerdem überwachte er die Entladung der eingehenden Frachtmaschinen und sorgte dafür, dass die Verzollung möglichst reibungslos durchgeführt werden konnte.

Im Laufe des Einsatzes konnte sich das Team bei Erkundungen in der Region und den Notaufnahmelagern persönlich von der Not der Menschen überzeugen. Dabei hielt das Team immer engen Kontakt mit der Koordinierungszentrale der EU-Kommission in Brüssel. Nachdem alle Prozesse eingerichtet wurden und alle notwendigen Absprachen getroffen wurden, konnte Lampe nach Deutschland zurückkehren. Der Einsatz wird jetzt durch die internationale Koordinierungszentrale der Europäischen Kommission (ERCC) weitergeführt.

Dem Europäischen Gemeinschaftsverfahren für Katastrophenschutz gehören neben den 28 Mitgliedsländern der Europäischen Union weitere sechs Länder an. Insgesamt acht Länder, u.a. auch Deutschland, haben Hilfsflüge organisiert und damit einen signifikanten Beitrag zur Verbesserung der Situation für die betroffene Bevölkerung geleistet; weitere Flüge sind in Vorbereitung. Diese humanitäre Luftbrücke ist die erste Ihrer Art unter der Leitung des ERCC.


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