Sprengberechtigtenweiterbildung in Hannover

Bergungsgruppen des Technischen Zuges Ronnenberg unterstützen bei Stahlsprengungen in einer hannoverschen Industrieruine

Hannover (Region Hannover). Insgesamt 20 Sprengberechtigte und Sprenghelfer des Technischen Hilfswerkes in Niedersachsen und Bremen folgten am vergangenen Samstag der Einladung der Aufsichtsperson für das Sprengwesen in Landesverbandes zur Sprengberechtigtenweiterbildung. Bei dieser Veranstaltung stand das Sprengen von Bauteilen und Konstruktionen aus Stahl mit Hilfe von Schneidladungen im Mittelpunkt.

Im Vorfeld hatte der Ronnenberger Sprengberechtigte bereits sechs Objekte auf dem ehemaligen Werksgelände der Continental AG in Hannover Limmer erkundet und Aufgabenbeschreibungen erstellt. Vor Ort bildeten die Teilnehmer sechs Gruppen die sich im Verlauf des Vormittags mit den Sprengvorbereitungen beschäftigten. Neben den ehrenamtlichen Helfern des Technischen Hilfswerkes nahmen als Gäste auch Sprengberechtigte des Landeskriminalamtes Niedersachsen und der Bundeswehr Pioniere teil.

Im Rahmen der Veranstaltung mussten die Gruppen ein Machinengerüst aus Doppel-T-Trägern, die Träger einer Förderbandanlage aus C-Profilen, eine stählerne Wendeltreppe, eine Stahlfachwerkstrebe (L-Profil) samt der gemauerten Ausfachung, Roher und Flacheisen einer Feuerleiter sowie verschiedene Kettenglieder sprengen. Zum Einsatz kamen sowohl industriell gefertigte Scheidladungen, Schneidladungen aus dem militärischen Bereich wie auch selbst gebaute Konstruktionen.

Unterstützt wurden die Sprengberechtigten durch Helfer des Technischen Zuges Ronnenberg, die zur Vorbereitung Trennschnitte durchführten, SPrengstellen ausleuchteten und mit den Geräten der Bergungsgruppen unterstützten. Vor den Zündungen der Einzelladungen, die am frühen Nachmittag in zwei Etappen stattfanden, wurden die angrenzenden Gebäude nochmals abgesucht und die Posten am Sperrkreis besetzt. Das Frühstück und das Mittagessen wurden in vorbildlicher Manier durch den Verpflegungstrupp des Ortsverbandes Fallingbostel-Walsrode sichergestellt.

Nachdem die Schwaden abgezogen waren wurden die Ergebnisse der Sprengungen in Augenscheingenommen und ausgiebig diskutiert. Gegen 15.30 Uhr wurden die Unterstützungskräfte entlassen und die teilweise weitgereisten Teilnehmer konnten die Heimreise antreten.

Bernhard Rodeck
THW Ortsverband Ronnenberg


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