Während der Teleskoplader auf dem Gelände einer nahegelegenen Biogasanlage entladen wurde, erhielt der Zugtrupp eine Einweisung in die Lage, sodass nach der Verlegung des Gerätes an die Einsatzstelle zügig mit der Arbeit begonnen werden konnte. Durch die schnelle Nachforderung innerhalb der ersten Stunde nach Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte und den bis dahin sparsamen Wassereinsatz war der Boden noch nicht zu stark aufgeweicht, was ein Einsinken des knapp 12t schweren Teleskopladers verminderte.
Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten wurde entschieden, das Brandgut nicht auf angrenzende Ackerflächen zu transportieren. Daher wurden die Rundballen mit der 4-in-1-Schaufel aufgenommen, aufgelockert und großflächig auf der gleichen Fläche verteilt. Auflodernde Flammen wurden von zwei Feuerwehrtrupps unter Atemschutz abgelöscht. Da durch die Auflockerung des Strohs anfangs viele kleine Schwelbrände entstanden und der Löschwassereinsatz wegen der Gefahr des Festfahrens minimiert wurde, kam es zu Sichtbehinderungen durch aufsteigenden Rauch. Nachdem allerdings die Strohballen im hinteren Bereich des Lagerplatzes aufgelockert waren und die Gefahr des Steckenbleibens abnahm, konnten die Löschmaßnahmen wieder in größerem Umfang aufgenommen werden. Abschließend wurde die Fläche mit zwei stationären Wasserwerfern geflutet.
Am Einsatz beteiligt waren die freiwilligen Feuerwehren Lenthe, Northen und Everloh sowie der Stadtbrandmeister Gehrden und die Feuerwehrtechnische-Zentrale (FTZ) Ronnenberg mit 52 Einsatzkräften und das THW Ronnenberg mit 5 Helfern.
Wir bedanken uns bei allen Einsatzkräften für ihren Einsatz und die hervorragende, unkomplizierte Zusammenarbeit.