Syrienkrise: THW unterstützt weiterhin die UN und örtliche Hilfsorganisationen

Ronnenberg / Amman. Am vergangen Freitag kam Jessica Lampe nach einem vierwöchigen Einsatz aus Jordnien zurück und übergab dem Staffelstab noch direkt am Bahnhof an Ihren Mann Markus, der wenige Stunden später nach Jordanien aufbrach. Ebenfalls im Einsatz in Jordanien ist außerdem die Ronnenberger Helferin Stefanie Jupe.

Die Zeltstadt inmitten der jordanischen Wüste wächst unterdessen weiter. Dreiviertel der insgesamt 160 geplanten Sanitäranlagen im Flüchtlingscamp nahe der jordanischen Stadt Za´atari sind fertiggestellt. Mehr als 12.000 Flüchtlinge sind bereits registriert. 

Nur Sand, Wüste und teilweise mehr als 35 Grad im Schatten: Jeden Tag erreichen Flüchtlinge das Camp. Sie sind müde von den Strapazen der Flucht und gezeichnet von der Bürgerkriegssituation in ihrem Land - alltägliches ist nicht mehr alltäglich. Unermüdlich bauen internationale Hilfsorganisationen die Zeltstadt weiter aus, um doch ein wenig Alltag in das Leben der Flüchtlinge zu bringen. Mittendrin die THW-Helfer und Helferinnen - auch aus dem Ortsverband Ronnenberg. Sie sind seit Ende Juli vor Ort; bauen die Wasserversorgung auf, installieren gemeinsam mit Mitarbeitern aus der Region die Sanitäranlagen. Eine sanitäre Einheit umfasst fünf Duschen, fünf Toiletten und fünf Waschgelegenheiten. 

In 100 mal 100 Meter langen Planquadraten entstehen die einzelnen Campabschnitte. Jedes dieser Areale beherbergt 50 Zelte für jeweils bis zu fünf Personen und ist ausgestattet mit Verteileranlagen für Trinkwasser und den Sanitäreinrichtungen für Männer und Frauen. Ein Camp dieser Größe in kurzer Zeit aufzubauen ist eine logistische Herausforderung und harte Arbeit für die Hilfsorganisationen.  Neben den Ausbauarbeiten im Camp kümmert sich das THW weiterhin um Kleinstprojekte vor Ort. Damit unterstützen die THW-Kräfte jordanische Hilfsorganisationen zum Beispiel bei der Beschaffung eines Generators oder OP-Tischen für das nahe der Zeltstadt gelegene Krankenhaus. 

Der Einsatz von Markus Lampe und Stefanie Jupe ist für drei bis vier Wochen vorgesehen.


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