Unter Kolonnenfahrt ging es 268 Kilometer in guten viereinhalb Stunden zu dem THW-Ausbildungsgelände in Wesel. Nach der Ankunft hieß es schnell die Unterkunft einrichten und dann erstmal das Übungsgelände erkunden und die Trümmerfelder in einer detaillierten Skizze aufzeichnen, um sich einen Überblick über die Lage und der einzelnen Gebäudetrümmer zu verschaffen. Der Schwerpunkt der Ausbildung der Bergungsgruppe und der Fachgruppe (FGr.) Schwere Bergung bestand aus den vielen Möglichkeiten der Rettung und Bergung von verschütteten oder, aufgrund stark beschädigter Gebäude, schwer zugänglichen Personen. Die FGr. Ortung beschäftigte sich mit ihrer Hundestaffel mit den Ausbildungsinhalten der Trümmersuche, Trümmergängigkeit und Flächensuche. „Die Fachgruppenübergreifende Ausbildung und die Simulation von Einsatzszenarien ist enorm wichtig, um für den Ernstfall gut vorbereitet zu sein.“ sagt Timo Sparenberg, Truppführer der FGr. Schwere Bergung. Dies bestätigt auch Tobias Mühle, Helfer der FGr. Schwere Bergung „Für mich persönlich war an diesem Ausbildungswochenende besonders wertvoll, dass wir aus vielen unterschiedlichen Fachgruppen zusammengekommen sind. Die Zusammenarbeit konnte in gemeinsamen Übungen vertieft werden, bei der die Fachgruppe Ortung verschüttete Personen aufspüren musste. Diese konnten wir im Anschluss mit der Bergungsgruppe und der Fachgruppe Schwere Bergung retten!“.
Die Ausbildung, umluftunabhängig arbeiten zu können, zum Beispiel wegen giftiger Stoffe in der Luft, ist sehr wichtig. Deshalb stand auch eine Einsatzübung unter Atemschutz auf dem Programm. Auch die Hunde müssen sich an die Geräusche der Atemschutzgeräte gewöhnen um im Ernstfall verletze Personen mit Maske und Atemgerät zu erkennen. Um auch körperlich für die Einsätze geeignet zu sein, ist es wichtig, die persönliche Fitness zu fördern und auch zu fordern. Daher stand jeden Morgen eine Runde joggen und Kraftsport auf dem Dienstplan. Vorbereitet und zuständig für diese Ausbildungsinhalte war Ben Denecke, Fachhelfer der Bergungsgruppe und Trainer im Breitensport.
Annika Kühne, Helferin der Bergungsgruppe fasst das Ausbildungswochenende sehr gut zusammen: „Perfektes Wetter, ein tolles Übungsgelände, spannende Ausbildungsinhalte und Einsatzübungen, leckeres Essen, ganz viel Eis und ein gutes Sportprogramm - da fahren wir gerne wieder hin!“.
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