Einsatzübung in der Ferienzeit

Helfer des Technischen Zuges Ronnenberg üben das Retten von Verletzten aus Höhen und Tiefen.

Ronnenberg / Hannover. Zu einer überraschend angesetzten Einsatzübung rückten Helfer des Zugtrupps, der beiden Bergungsgruppen und der Fachgruppe Räumen am Montagabend zum ehemaligen Continentalgelände in Hannover Limmer aus. Vor Ort wurden der amtierende Zugführer und die Gruppenführer vom Einsatzleiter der Feuerwehr in die Lage eingewiesen. Es ging darum mehrere Verletzte im Bereich eines Straßenzuges auf dem weitläufigen Gelände zu finden, zu retten und dem Rettungsdienst zuzuführen. Hierzu hatte eine Vorbereitungsgruppe zwei Jugendliche und drei Dummies versteckt.

Noch während der Einweisung wurden die Helfer durch die verzweifelten Schreie eines Verschütteten in der Nähe des Bereitstellungsraumes zum Einsatz animiert. In dem Pumpenhaus war eine Person unter Trümmern eingeklemmt während eine zweite im teilweise gefluteten Keller auf einem Rohr aushaarte, von wo aus sie sich aufgrund einer Beinverletzung nicht mehr selbst befreien konnte. Hier kam die zweite Bergungsgruppe zum Einsatz.

An anderer Stelle, in der Nähe des Wasserturmes, waren zwei verletzte Betriebsangehörige auf einer 7 Meter hohen Rohrbrücke festgestellt worden.

Diese wurden von Helfern der ersten Bergungsgruppe, die sich zunächst einen Zugang verschaffen mussten, mittels des Abseil- und Rettungsgerätes wieder auf den Boden abgelassen. Dabei kam es vor allem auf die richtige Benutzung der persönlichen Schutzausstattung gegen Absturz (PSA) an.

Drei Helfer der Fachgruppe Räumen bekamen die Auftrag zwei Wanddurchbrüche zu fertigen, wobei auch ein Elektroschaltschrank zu entfernen war. Hier wurden der elektrische Aufbruchhammer und der Trennschleifer verwendet.

Die erste Gruppe rettete zwischenzeitlich noch eine aggressive / verwirrte und eine nicht gehfähige Person aus einem angrenzenden Gebäude mittels Schleifkorb. In einer gemeinschaftlichen Aktion aller Helfer ging es dann zum Abschluss darum eine Seilbahn zu bauen um eine zuvor geortete Verletzte Person aus dem vierten Obergeschoss zu retten. Hier kam u.a. das 100 Meter lange Greifzugseil zum Einsatz. Besonderer Schwerpunkt dieses Übungsteiles war die Herstellung behelfsmäßiger Festpunkte im und an den Gebäuden.

Gegen 21.30 Uhr war die Übung beendet und die Kräfte begaben sich zum Dienstende zurück in die Unterkunft.

Bernhard Rodeck
THW Ortsverband Ronnenberg


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