Feuer in ehemaligem Bahnhofsgebäude

Springe-Völksen (Region Hannover). Im ehemaligen Bahnhofsgebäude des Springer Ortsteils Völksen brach am Samstagvormittag ein Feuer aus, das sich schnell auf das gesamte Objekt ausdehnte. Für über 100 eingesetzten Feuerwehrkräfte aus sieben Springer Ortswehren galt es zunächst die Bewohner in Sicherheit zu bringen und nach möglicherweise noch Eingeschlossenen zu suchen. Zwei Hausbewohner erlitten schwere Brandverletzungen bzw. eine Rauchvergiftung. Neben mehreren Rettungswagen und Natärzten war auch der Rettungshubschrauber im Einsatz. Zur Brandbekämpfung des in Vollbrand stehenden Backsteinbaus musste die Wasserversorgung über zwei 500 Meter lange Förderstrecken hergestellt werden.

Probleme gab es bei der Brandbekämpfung u.a. durch die unmittelbar am Gebäude vorbeiführende elektrifizierte Bahnstrecke. Erst nach Sperrung des Zugverkehrs und Abschalten bzw. Erden der Oberleitung konnte mittels eines massiven Löschangriffs von allen Seiten das Feuer unter Kontrolle gebracht werden. Unterstützt wurde die Stadtfeuerwehr Springe dabei durch eine zweite Drehleiter aus der Nachbargemeinde Bad Münder.

Gegen Mittag wurde von der Einsatzleitung der THW Fachberater des Ortsverbandes Springe alarmiert. Vor Ort bat die Feuerwehr um Unterstützung bei den Nachlöscharbeiten und bei der Sicherung des komplett ausgebrannten Gebäudes. Aufgrund der räumlichen Nähe bestand die Gefahr das Mauerwerksteile bzw. die Giebelwände den Bahnbetrieb gefährden könnten. Aus dem Ortsverband Springe wurde daher die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Bergung alarmiert, die durch Kräfte der Fachgruppe Räumen des Ortsverbandes Ronnenberg Unterstützung erhielten.

Nachdem durch die Springer Kameraden bereits ein Zugang geschaffen und ein Baum gefällt worden war, musste zunächst ein kleinerer angebauter Gebäudetrakt geöffnet werden, in dem es noch stark brannte. Hierzu wurde mit dem Bergungsräumgerät zunächst der Rest des Daches abgehoben und eine Wand eingerissen, bevor der Anbau zur Erleichterung der weiteren Arbeiten vollständig niedergelegt werden konnte.

In guter Zusammenarbeit der Feuerwehr mit den THW-Einsatzkräften war es im weiteren Einsatzverlauf möglich, drei Giebelwände sowie den frei stehenden Schornstein einzureißen. Gegen 18 Uhr konnte der Einsatz für die THW Kräfte beendet werden, während die Feuerwehr noch bis zum Mittag des Folgetages immer wieder vereinzelte Brandnester ablöschen musste. Die Verpflegung aller Kräfte erfolgte durch die Küchentruppe der Stadtfeuerwehr Springe.


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