Soltau. Ein PKW brachte die Polizei auf die Spur eines suizid-gefährdeten Mannes aus dem Kreis Northeim. Das Fahrzeug wurde am Wochendende auf einem Autobahnparkplatz im Raum Soltau gefunden. Da sich der Vermißte nicht im Fahrzeug befand, wurde am 19.11.2006 um 22.30 Uhr die Fachgruppe Ortung aus Ronnenberg zusammen mit den Rettungshundestaffeln des DRK Empelde und der JUH Hannover alarmiert.
Nach dem Eintreffen der Hundeführer legten die Führungskräfte der Rettungshundeeinheiten gemeinsam mit dem Einsatzleiter der Polizei mehrere Suchgebiete fest, die dann nacheinander abgesucht wurden. Zwei der Suchgebiete stellten sich problematisch dar, da sie zwischen dem Wildschutzzaun und der Leitplanke lagen, so dass die Hunde angeleint suchen mussten, um Unfälle mit dem fließenden Schnellverkehr zu verhindern. Schon bei der Abarbeitung dieser beiden ersten Suchgebiete zeigten zwei Hunde eine Witterung an. Um diese detailliert ausarbeiten zu können, wurde eine Öffnung im Wildschutzzaun geschaffen.
Sobald die Öffnung geschaffen war, setzten die Hunde-Teams ihre Arbeit im dahinterliegenden Waldstück fort und wurden bald fündig: der Gesuchte konnte leider nur noch tot geborgen werden.
Am Montag morgen um 5 Uhr waren die Ronnenberger Ortungsspezialisten zurück in Ronnenberg.
Eingesetzte THW-Kräfte
- 9 THW-Helfer
- 2 Rettungshunde
- MTW Zugtrupp
- MLW-Ortung mit Hundeanhänger
Holger Westphal
THW Ortsverband Ronnenberg