Bad Nenndorf. Nach dem Einrichten des Quartiers in einer Mehrzweckhalle des Übungsgeländes begann die gemeinsame Ausbildung mit einer Einweisung der ehrenamtlichen Helfer in das Übungsgelände. Schwerpunkt hierbei war die Begehung der Übungsgebäude sowie der diversen Keller und Kriechgänge. Nachdem alle Hundeführer mit dem Gelände vertraut waren, ging es dann auch für die ungeduldig wartenden Hunde los. Anfangs standen für die 14 Hundeteams Motivations-Übungen, die Gewöhnung an Trümmer, Keller und Treppen auf dem Programm, gefolgt von Suchübungen auf den Trümmerhaufen und in den Röhren- und Tunnelsystem des Geländes. Besonderes Augenmerk galt hierbei, wie auch beim abendlichen Beisammensein aller Teilnehmer dem intensiven Austausch zwischen den beiden Organisationen über Arbeits- und Ausbildungsweisen.
Nach einer kurzen Nacht auf Feldbetten bzw. in den Boxen der Hundetransport-Fahrzeuge/-Anhänger wurden die Anforderungen dann nochmals verschärft: Am Sonntag mußten sich insbesondere die erfahreneren Hunde an schweren Verstecken mit minimalem Geruchsaustritt und sogenannten Hochverstecken beweisen. Auf zwei Rettungshundeteams des THW Ronnenberg wartete eine besondere Herausforderung: Sie absolvierten als Vorbereitung auf die turnusmäßige Rettungshunde-Prüfung eine Suche unter den Bedingungen einer solchen Prüfung und stellten sich hinterher der Kritik durch eine angehende Prüferin.
Am späten Sonntagnachmittag endete dann nach dem Verstauen der gesamten Ausrüstung und der Reinigung der genutzten Räume und Anlagen anstrengendes Wochenende für Mensch und Hund mit dem Fazit: "Anstrengend, lehrreich - und es hat Spaß gemacht!"
Im Einsatz:
THW
- MLW Ortung + Anh-Hund
- 5 Helfer
- 6 Rettungshunde
DRK
- SEF-Rettungshund
- MTW-Rettungshunde + Anh-Hund
- 7 Helfer
- 8 Rettungshunde
Holger Westphal
THW Ortsverband Ronnenberg