Groß Bülten (Landkreis Peine). Seit Mittwochvormittag, 26.03.03, wird eine 64jährige allein lebende Frau in Ilsede, Gemarkung Groß Bülten, vermißt. Während den ganzen Tag über Freunde und Verwandte zusammen mit der Polizei auf der Suche waren, wurden gegen 21 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Bülten und das DRK Peine alarmiert. Am Mittwoch um 22:30 Uhr wurde die FGr Ortung des Ortsverbandes Salzgitter von der Einsatzleitung des DRK Peine zur Hilfeleistung angefordert. Die Ortsverbände Salzgitter und Ronnenberg entsandten jeweils eine Gruppe mit biologischer Ortungskomponente.
Da nicht genau bekannt war, in welche Richtung die angeblich leicht verwirrte Dame den Ort verlassen hatte, erstreckte sich das Suchgebiet über mehrere Quadratkilometer. Neben Helferketten wurden überwiegend Spürhundeteams im teilweise unwegsamen Gelände eingesetzt. Die Helfer des THW waren bis in die frühen Morgenstunden im Einsatz. Die Suchmannschaften wurden Donnerstag durch frische Kräfte des Technischen Hilfswerkes Salzgitter sowie durch die Rettungshundestaffel des DRK Hannover-Land / Springe abgelöst. Tagsüber war auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz.
Gegen Abend fiel dem THW die Aufgabe zu, den Verlauf der ca. sechs bis acht Meter breiten Fuhse zu untersuchen. Hierzu wurden die Spürhunde auf einem Schlauchboot eingesetzt. Da zwei Hunde eine Witterung aufnahmen, erfolgte erneut die Alarmierung der Fachgruppe Ortung des THW Ronnenberg zur Bestätigung der Anzeigen. Als auch die Ronnenberger Hunde anzeigten, entschloss sich die Einsatzleitung den Uferabschnitt genauer untersuchen zu lassen. Stromerzeuger und Beleuchtung wurden aufgebaut. Mit Wathosen sowie vom Schlauchboot aus wurde der teilweise sehr unzugängliche Uferbereich abgesucht. An einer Stelle musste ein ins Wasser gestürzter Baum mit einer Kettensäge zerlegt werden. Gegen 22 Uhr kamen auch Taucher der DLRG Hannover-Misburg zum Einsatz.
Nach mehrstündiger Suche wurde der Einsatz im Bereich der Fuhse gegen Mitternacht abgebrochen. Außer alten Autoreifen und anderem Unrat konnten die Helfer nichts an die Wasseroberfläche bringen. Die Hundeteams suchten in der Nacht noch weitere Flächen ab.
Zeitweise waren über 50 Helfer und 18 Spürhunde im Einsatz. Zur Koordination wurde durch das DRK eine zentrale Einsatzleitung eingerichtet, die den Kontakt zu den verschiedenen Suchmannschaften hielt.
Am Donnerstag gegen 23:00 Uhr wurde die Suche erfolglos beendet.
FGr O - OV Salzgitter und OV Ronnenberg mit 20 Helfern
- 3 MTW
- 2 Hundetransportanhänger
- 1 Schlauchboot
Polizei
FF Groß Bülten
DRK Rettungshundestaffeln
DRK Wasserwacht Hannover
DLRG-Taucher Hannover
Malteser Rettungshundestaffel
Bernhard Rodeck
THW Ortsverband Ronnenberg