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Grossbrand in Hannover

THW stellt Fachberater für die Einsatzleitung der Feuerwehr Hannover

Hannover (Nds.) Ein Großfeuer mit mehreren heftigen Explosionen hielt die Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei am Donnerstagabend (05.10.2000) in Atem. In einem über 30 Meter hohen Produktionsgebäude, in dem zur Zeit Bauarbeiten durchgeführt werden brach kurz vor 19:00 Uhr der Brand aus. Das Feuer breitete sich über die Etagen derart schnell aus, daß der Feuerwehr zunächst nur der Schutz der Nachbargebäude möglich war.

Mehrere heftige Explosionen, vermutlich hervorgerufen durch berstende Druckkessel oder Gasbehälter erschütterten die Umgebung, so daß in der Nachbarschaft ettliche Fensterscheiben zu Bruch gingen und mehrere geparkte PKW beschädigt wurden. Wie durch ein Wunder waren keine verletzten oder vermißten Personen zu beklagen.

Die Feuerwehr löste Alarmstufe 6 (sechs Löschzüge der BF Hannover) aus und alarmierte alle 17 Ortsfeuerwehren der Freiwilligen Feuerwehr. Der Löschangriff wurde unter anderem über sechs Drehleitern und mehrere Wasserwerfer vorgetragen. Zur Löschwasserversorgung wurden mehrere B-Leitungen zum Maschsee verlegt. Mehr als 200 Helfer der Feuerwehr sowie eine Schnelleinsatzgruppe des Sanitätsdienstes befanden sich im Einsatz.

Nach Kenntnis über den Großschadenfall begab sich auch der Fachberater des Technischen Hilfswerkes vor Ort und befand sich ab 19:15 Uhr an der Einsatzleitung um bei Bedarf sofort über die Möglichkeiten des THW informieren zu können. Unterstützt wurde der Fachberater durch einen MTW des Technischen Zuges mit Melder und Kommunikator. Nach Erkundung und drei Lagebesprechungen in der Feuerwehr-Einsatzleitung wurde festgestellt, daß derzeit keine Einsatzoption für das Technische Hilfswerk erkennbar war. Das Feuer war soweit bekämpft das nur noch Nachlöscharbeiten durchgeführt werden mußten. Der Chef der Feuerwehr Hannover bedankte sich für das Erscheinen vor Ort und entließ den Fachberater THW gegen 21:30 Uhr.

Der zufällig an der Einsatzstelle vorbeikommende Zugführer des TZ Wunstorf unterstützte den Fachberater am Einsatzleitwagen.


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