Am Freitagmorgen um kurz nach 08:00 Uhr wurden die Fachgruppe Räumen und der Zugtrupp unseres Ortsverbandes zusammen mit der Bergungsgruppe des OV Springe durch den Baufachberater (OV Springe) nach Empelde zu einem Restaurantbrand alarmiert.
Die Feuerwehren aus dem Ronnenberger Stadtgebiet wurden bereits um 2:58 Uhr alarmiert und hatten aufgrund der örtlichen Gegebenheiten Probleme mit der Brandbekämpfung. Vor Ort angekommen bekamen die Helfer den Auftrag eine knapp 30cm dicke und 3m hohe Stahlbetonmauer niederzulegen, um eine gezieltere Brandbekämpfung zu ermöglichen. Da dies allerdings anderes Spezialequipment erforderte, wurde noch unsere Fachgruppe Schwere Bergung mit einer Betonkettensäge und eine weitere Betonkettensäge aus Springe nachgefordert. Bis zum Eintreffen der weiteren Kräfte unterstützen wir die Springer Bergungshelfer bei den Vorbereitungen für den Durchbruch.
Nachdem die Trennarbeiten an der Stahlbetonmauer begonnen hatten, wurde der Teleskoplader zum Öffnen des Flachdaches eingesetzt. Dazu wurde der Fahrer und ein weiterer Helfer, der den Sicherungstrupp unterstützte, mit umluftunabhängigem Atemschutzgeräten ausgestattet. Zwischenzeitlich mussten die Arbeiten mit dem Teleskoplader aufgrund von starker Rauchentwicklung eingestellt werden, konnten aber nach kurzer Zeit wieder aufgenommen werden.
Durch das Öffnen des Daches war es für die Feuerwehr möglich das Feuer über zwei Drehleitern und einen Wasserwerfer, sowie einigen Trupps am Boden den Brand weiter einzudämmen.
In der Zwischenzeit konnte auch die Mauer auf der Rückseite des in Brand stehenden Gebäudes geöffnet werden, sodass der Teleskoplader erneut dazu eingesetzt wurde weitere Teile des Dachs von einer anderen Seite zu Öffnen. Nachdem dies erledigt war, konnten unsere und die Springer THW Kräfte gegen 16:45 Uhr die Fahrzeuge und das Material zurück in die Unterkunft verlegen.
Im weiteren Verlauf des späten Nachmittags wurde dann noch die Fachgruppe Räumen des THW Ortsverbandes Burgdorf mit ihrem Radlader nachgefordert, um Teile der äußeren Gebäudestruktur niederzulegen. Dieser Einsatz wurde ebenfalls durch den Ronnenberger Zugtrupp begleitet. Einsetzende war für die beteiligten Kräfte gegen 22 Uhr.
Am frühen Samstagmorgen ging es dann nochmal für den Radbagger der Fachgruppe Räumen aus Stadthagen und unseren Zugtrupp zur Einsatzstelle. Diesmal um vereinzelte Glutnester zum Ablöschen freizulegen.
Alles in allem waren insgesamt rund 270 Einsatzkräfte aus mehreren Gemeinden und verschiedenen Stadtteilen am Einsatz beteiligt. Die letzten Feuerwehrkräfte verließen nach rund 32 Stunden die Einsatzstelle.
Vielen Dank an alle eingesetzten Helferinnen und Helfer für die super Teamleistung und ortsverbandsübergreifende Zusammenarbeit. Gemeinsam konnten wir die Leistungsfähigkeit des THW bei diesem Brandeinsatz unter Beweis stellen.
