Ronnenberg/Hannover. Gegen 15:30h rückte von der Unterkunft Ronnenberg ein wild zusammengewürfeltes Kontingent aus Helfern der 2. Bergungsgruppe, dem Truppführer der Fachgruppe Räumen und dem Jugendgruppenbetreuer mit einigen seiner Schützlinge in Richtung Stadtpark Hannover ab. Mit dem MTW der Jugendgruppe und dem ebenfalls mitgeführten, bis unters Dach mit Gerüstteilen beladenen MLW der Fachgruppe Räumen war das Ziel im Nu erreicht, und man begann sofort bei sommerlich-schwülen Temperaturen deutlich jenseits der 30°C mit dem Aufbau des THW-Stands.
Zwei gut 5m hohe Gerüsttürme wurden mit ca. 1m Abstand nebeneinander aufgebaut, mit Querstreben verbunden und abschließend auf oberster Ebene der "Abgrund" mit einem Dreibock überbrückt, an dem später die Kinder mittels Rollgliss herauf- und (mit viel Glück :-) wieder herab gelassen wurden.
Trotz des für derlei körperliche Arbeit äußerst ungünstigen Wetters war das Gerüst innerhalb kurzer Zeit aufgebaut, was nicht zuletzt daran lag, dass Teile dieses eingespielten Teams bereits eine Woche zuvor die gleiche Konstruktion im Rahmen des "ersten hannoverschen Leinebadetages" aus dem Boden gestampft hatten. Und besonders die Junghelfer der Jugendgruppe waren extrem engagiert und trugen maßgeblich zum schnellen Gelingen bei.
Bereits während des Aufbaus hatten sich Scharen kleiner Besucher neugierig rund um die "Blaumänner" versammelt und harrten gespannt, was da kommen mochte. Kein Wunder also, dass praktisch unmittelbar nach Fertigstellung und Freigabe des Gerüstturms eine Schlange Kinder begierig darauf wartete, mit dem THW in die Luft zu gehen... im Schichtbetrieb wechselten sich daher alle anwesenden THW-Helfer bei der "Rettung" der "Verletzten" ab.
Im Stadtpark wurde den Besuchern viel Abwechslung geboten: so gab es für Jungen und Mädchen allerlei farbenfrohe Hüpfburgen und andere Möglichkeiten, sich sportlich oder spielerisch zu betätigen, während unterschiedliche Musikbands auf der Bühne für die Unterhaltung der Erwachsenen sorgten.
Das "Congress Hotel am Stadtpark" stellte für die hungrigen und durstigen THW-Helfer unentgeltlich warme Speisen und kalte Getränke!
Gegen Abend verschlechterte sich das Wetter leider zusehends, bis schließlich starke Windböen und einsetzender Regen einen raschen Abbau des Gerüstturms erforderlich machen. Erneut konnten die "großen und kleinen" THW-Helfer ihr reibungsloses Zusammenwirken unter Beweis stellen, so dass alle einigermaßen trockenen Fusses die Heimreise zur Unterkunft antreten konnten.
Nils Kugel
THW Ortsverband Ronnenberg
