Pattensen / Ronnenberg. Die Rauchwolke am Ortsausgang hinter der Erdbeerplantage neben der Landesstraße 422 war schon kilometerweit zu sehen. Laut dem Gestorfer Landwirt Peer Sander, der auf 14 Hektar die Erdbeerproduktion in Hüpede betreibt, lagerten dort etwa 240 Rundballen. Die Regionsleitstelle alarmierte um 16.45 Uhr die Ortsfeuerwehren aus Hüpede,
Oerie, Gestorf und Bennigsen. 63 Einsatzkräfte rückten mit neun Fahrzeugen an. Die Besatzungen von zwei Tanklöschfahrzeugen gingen mit Wasser und Schaummittel aus bis zu fünf Strahlrohren gegen die Flammen vor.
Zu diesem Zeitpunkt hatte das Feuer hatte bereits auf etwa 180 Rundballen übergegriffen. Ein Landwirt hob schnell mehrere der etwa 250 Kilogramm schweren Strohballen mit einem Traktor aus den drei Reihen, sodass eine Schneise entstand. Damit konnte das Übergreifen des Feuers auf weitere 60 Rundballen verhindert werden.
Anschließend wurde das brennende Stroh abgelöscht jedoch fachte heftig anhaltender Ostwind das Feuer aber immer wieder an. Hüpedes Ortsbrandmeister und Einsatzleiter Jens Beier forderte gegen 19 Uhr das THW aus Ronnenberg mit dem Radlader an. Mit dem 15-Tonnen schweren Gerät benötigten THW-Helfer dennoch weitere drei Stunden, um die brennenden Strohberge abzutragen und auf einem Feldweg zum Ablöschen zu verteilen. Gegen mitternacht war der Einsatz der Fachgruppe Räumen die mit vier Kameraden angerückt waren beendet.