THW Ronnenberg nimmt an der jährlichen Stabsrahmenübung des Havariekommandos teil

Sechs Helfer des Ortsverbandes kümmern sich in der Führungsstelle des Havariekommandos um die Gerätelager und die Koordination bei der Zuführung der angeforderten Spezialtechnik in die Bereitstellungsräume.

Hoya. Wie bereits in den vergangenen Jahren waren Helfer des THW Ortsverbandes Ronnenberg bei der jährlich stattfindenden Stabsrahmenübung des Havariekommandos beteiligt. Das Havariekommando ist die gemeinsame Koordinierungsstelle für die Öl- bzw. Schadstoffbekämpfung an den deutschen Küsten und wird gemeinsam von dem Bund und den fünf  Küstenländern getragen. In der Führungsorganisation bei Großschadenlagen im Rahmen der Bekämpfung von Öl-Unfällen an Nord- und Ostsee ist das Technische Hilfswerk mit seinen Fachgruppen Führung und Kommunikation ein fester Bestandteil und für die Einrichtung unterschiedlichster Führungsstellen eingeplant. Zur gemeinsamen Übung der hauptamtlichen Vertreter der Wasserbehörden und des Havariekommandos mit den ehrenamtlichen Spezialisten des THW wird jährlich eine große Stabrahmenübung an der THW Bundesschule in Hoya durchgeführt.

In diesem Jahr waren über 200 THW Kräfte der Fachgruppen FK aus Lehrte, Oldenburg, Stade, Melle, Hoya, Goslar und Bremen sowie Hamburg-Harburg, Neumünster und Flensburg zusammen mit THW Helfern aus den Technischen Einsatzleitungen der Region Hannover, des Landkreises Hameln Pyrmont und des Landkreises Leer zusammen gekommen, um einen fiktiven Ölunfall auf der Ostsee zu bekämpfen. Erschwerend kam bei dieser Lage hinzu, dass Küstenabschnitte von zwei Bundesländern mit sehr unterschiedlichen Formationen betroffen waren, die somit auch unterschiedlichen Bekämpfungsmaßnahmen erforderlich machten.

Wie in den vergangenen Jahren fiel den an der Übung beteiligten Helfern des Ortsverbandes Ronnenberg die Aufgabe zu, die Geräteabforderung und die Gerätezuführung aus den Depots des Havariekommandos zu koordinieren. Das Havariekommando unterhält in den küstennahen Gebieten eine Vielzahl von Gerätestützpunkten, in denen z.B. schwimmfähige Kettenfahrzeuge, Ersteinsatzcontainer, unterschiedliche Ölsperren, Auffangbehälter, Skimmer, Hochdruckreiniger, unterschiedliche Pumpen und Separationsanlagen vorgehalten werden.

Infolge der geplanten Bekämpfungsmaßnahmen in den Einsatzabschnitten und Unterabschnitten ergeben sich Materialanforderungen, die über die Einsatzleitungen (ELO) an den Stab des Havariekommandos herangetragen wurden. Wenn eine Entscheidung über die Entsendung von Partnerschaftsgerät getroffen war, musste diese von den Ronnenberger Helfern umgesetzt werden, so dass den von der ELO eingerichteten Bereitstellungsräumen zeitnah die entsprechenden Geräte zum weiteren Einsatz zur Verfügung standen.

Im September 2007 soll im Rahmen einer großen Vollübung mit weit über 1.000 Einsatzkräften die Öl-Schadenbekämpfung mit der entsprechenden Führungsorganisation in einer Vollübung an der Ostseeküste geübt werden. Auch hierfür sind bereits Ronnenberger THW Helfer fest eingeplant.

Bernhard Rodeck
THW Ortsverband Ronnenberg


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