Bei Bauarbeiten für ein neues Logistikzentrum der Alstom Transport Deutschland GmbH in Salzgitter wurden neben Weltkriegsmunition, Sprengstoff und Bomben in einem Kellerraum auch mehrere Einmannbunker gefunden. Durch die vielen Funde entstand ein lebendiger Kontakt zwischen dem französischen Maschinenbauer und dem niedersächsischen Kampfmittelbeseitigungsdienst. „Wir wurden gefragt, ob wir einen der Bunker entbehren könnten“, berichtet Marc Oliver Kulisch, Leiter der Werkserhaltung in Salzgitter, vom Wunsch des Kampfmittelbeseitigungsdienstes einen der Einmannbunker auf ihrem Sprengplatz in Munster zum Schutz der Sprengmeister einzusetzen. Die Antwort war positiv und nun musste der Transport des Kolosses organisiert werden.
Die Ronnenberger Fachgruppe Räumen unterstützte den Transport am vergangenen Samstag mit ihrem Bergungsräumgerät, Tieflader sowie einem Zugfahrzeug. Zusätzlich unterstützten die THW-Ortsverbände Burgdorf mit einem weiteren Tieflader und Stadthagen mit einem weiteren Kipper. Organisiert wurde der Transport von Marc Oliver Kulisch, der neben seiner Tätigkeit bei Alstom im THW-Ortsverband Hannover/Langenhagen als ehrenamtlicher Fachberater tätig ist. Der Kontakt zum Kampfmittelbeseitigungsdienst wurde am vergangenen Sonnabend über den Transport hinaus genutzt, um die Fähigkeiten des Technischen Hilfswerks bei der Arbeit mit einem ferngesteuerten Bergungsräumgerät bei kritischen Blindgängerfunden vorzustellen.
THW transportiert Weltkriegsbunker nach Munster
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