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Deckendurchbruch in 'Feuerwehrbunker'

Helfer des Technischen Zuges unterstützen im Rahmen des Ausbildungsdienstes die Freiwillige Feuerwehr Hannover beim Ausbau einer Übungsanlange

Hannover (Region Hannover). Seit ca. fünf Jahren betreibt die Feuerwehr Hannover in einem ausgedienten Luftschutzbunker aus dem zweiten Weltkrieg eine Atemschutzübungsanlage. Der Schutzraum an der Mecklenheidestraße wurde durch viel ehrenamtliches Engagement von Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren für die Bedürfnisse angepasst. So ist beispielsweise in einem Teilbereich eine Wohnung nachgebildet worden während andere Räumlichkeiten an Industriebetriebe erinnern. Ein Leitstand dient zur Überwachung der gesamten Anlage mittels Infrarotkameras, Lautsprechern und Mikrofonen.

Im Rahmen des weiteren Ausbaus soll nun ein zweites Treppenhaus eingerichtet werden. Die hierfür benötigten Bauteile wurden bereits aus einer Inustriebetrieb ausgebaut. Da für das neue Treppenhaus quasi die gesamte Stahlbetondecke in einem 2x3 Meter großen Raum im ersten Obergeschoss entfernt werden muss, wurde Kontakt mit dem Technischen Zug Ronnenberg aufgenommen. Nach einer ersten Erkundung kam man überein, dass man im Rahmen des Ausbildungsdienstes der einzelnen Gruppen in den kommenden Monaten versuchen will die Decke vollständig herauszubrechen.

Bei dieser Aufagbe sollen unterschiedliche Geräte der schweren Bergungsgruppe und der Fachgruppe Räumen zum Einsatz kommen. Am Vergangenen Montag führte die zweite Bergungsgruppe des THW Ronnenberg einen ersten Schnitt mit der hydraulischen Ringsäge durch. Mit diesem Spezialgerät lassen sich Trennschnitte in Mauerwerk und Stahlbeton mit einer Tiefe von bis zu 27 cm ausführen wobei der Sägering selbst nur einen Duchmesser von 35 cm hat. Zum Antrieb dient eine Hydraulikpumpe.

Helfer der Fachgruppe Räumen waren mit dem Drucklufterzeuger angerückt. Nachdem die Schläuche verlegt waren wurde der Boden an einer Längsseite mit dem Pressluftbohrer perforiert. Gegen 21.15 Uhr rückten die ehrenamtlichen Helfer des THW wieder ab. Zum nächsten Termin wird es Aufgabe der ersten Bergungsgruppe sein Rohre herauszutrennen und eine Hilfskonstruktion aus Holz zum sicheren Arbeiten einzubauen.

Bernhard Rodeck
THW Ortsverband Ronnenberg


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