Fachdienste üben gemeinsam

Deutsches Rotes Kreuz, Feuerwehr und Technisches Hilfswerk proben den Erstfall auf dem ehemaligen Werksgelände der Continental in Hannover/Limmer

Hannover. Zu einer gemeinsamen Übung trafen sich am Samstag, den 16.08.2005, knapp einhundert Mitglieder der Ortsfeuerwehren Bredenbeck und Velber, der Bergungsgruppen der THW-Ortsverbände Ronnenberg und Springe sowie der Schnelleinsatzeinheit des DRK Empelde. Gemäß der Ausgangslage war es auf einem Werksgelände in Hannover zu einem Unglück gekommen. Die Aufgabe der Einheiten bestand darin, Menschen zu retten, Brände zu bekämpfen und die Einsatzstelle abzusichern.

Nach einer ersten Lageeinweisung rüsteten sich mehrere Trupps aller drei Organisationen mit Atemschutzgeräten aus, um in den gemäß Übungsannahme verrauchten Kellern und Kabelkanälen nach vermissten Personen zu suchen. Die Verletzten mussten umgehend ins Freie transportiert werden, wo sie dann der Rettungsdienst übernahm.

Weitere Trupps führten die Menschenrettung in einem Hochregallager durch, wo es darum ging im Gebäude eine Verletztenbergung durch Überwinden von Höhenunterschieden und Hindernissen zu bewerkstelligen. Zur Brandbekämpfung nahm die Feuerwehr an mehreren Objekten Strahlrohre vor. Da die Wasserversorgung nicht mehr funktionierte, musste das Löschmittel über eine lange Wegstrecke vom Zweigkanal Linder herbei geführt werden.

Zur Rettung von Personen aus einem Bürotrakt wurden durch das Technische Hilfswerk ein Wand- und ein Deckendurchbruch mit elektrischen und pneumatischen Abbruchwerkzeugen hergestellt. Außerdem kamen auch das Brennschneidegerät und der hydraulische Rettungssatz zum Einsatz. Ein Teil der dunklen Kellerräume wurde zur Durchführung der Rettungsmaßnahmen ausgeleuchtet.

Der nicht immer einfache Transport der Verletzten aus den Schadenstellen erfolgte in vielen Fällen gemeinsam von Feuerwehr, THW und DRK. Zur Sicherung des Einsatzes in einem angeschlagenen Gebäude mussten die THW-Helfer einen Raum notdürftig aussteifen. Das Rote Kreuz hatte zur Erstversorgung der Verletzen eine Rettungsstation aufgebaut.

Die rund vierstündige Übung verlief ohne Zwischenfälle. Bei der abschließenden Besprechung wurde die gute Zusammenarbeit der beteiligten Organisationen herausgestellt.

Bernhard Rodeck
THW Ortsverband Ronnenberg


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