Cuxhaven/Ronnenberg. Anknüpfend an eine Einladung der Sonderstelle der Länder für Meeresverschmutzung (SLM) - mittlerweile aufgegangen als "Fachbereich 3" im Havariekommando (HK) des Bundes und der Küstenländer - besuchten am Samstag den 05.04.2003 einige Führungskräfte das Havariekommando in Cuxhaven im Wasser- und Schifffahrtsamt sowie im "Radarturm" an der Alten Liebe.
Der Fachbereich 3 des HK ist die zuständige Koordinierungsstelle der Küstenländer für die Bekämpfung von Meeresverschmutzungen. In Verbindung mit der Aufgabe "Darstellung SLM/HK-Depot" bei den Stabsrahmenübungen der zuständigen Wasserbehörden und der THW-Fachgruppen "Führung und Kommunikation" wurde der Kontakt aufgebaut.
Während der Stabsübung im vergangen Jahr an der Bundesschule Hoya wurden die Führungskräfte eingeladen, den Dienstsitz in Cuxhaven zu besuchen und die dortige Arbeit der Sonderstelle näher kennen zulernen. In einem 2-stündigen Vortrag im Radarturm wurde den THW-Führungskräften die Aufgaben der Sonderstelle detailliert geschildert und das umfangreiche Gerät der küstennahen- und landseitigen Ölbekämpfung vorgestellt.
Weiterhin konnten die THW-Kameraden die Meldezentrale der Küstenwachtzentrums besichtigen. Dort laufen täglich über 24 h alle Einsätze der Kräfte und Mittel des BSG, des Zolls, der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung und der WSV auf See koordiniert zusammen und werden an einer Lagekarte graphisch dargestellt.
Zum Abschluß der Veranstaltung wurde den Führungskräften noch das "Vorsorgeplanung für Schadstoffunfälle im deutschen Küstenbereich der Nord- und Ostsee"-System (kurz VPS-System) sowie das GIS-System vorgestellt.
Ziel des Projektes "Vorsorgeplanung Schadstoffunfall" ist die Aufstellung eines einheitlichen, länderübergreifenden Alarmplanes als Informationssystem und Entscheidungshilfe zur Durchführung von landseitigen Maßnahmen nach einem Schadstoffunfall im Bereich der deutschen Nord- und Ostseeküste.
Frank Arlt
THW Ortsverband Ronnenberg
