Ronnenberg. Am Donnerstagabend wurden einige Helfer der Schnelleinsatzgruppe Bergung des THW Ronnenberg zu einer Übung mit der Feuerwehr alarmiert. Die Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle hatte die Alarmschleifen Führung, SEG-Bergung-Nacht und Elektro/Beleuchtung ausgelöst, da es vordringlich um das Ausleuchten von Einsatzstellen ging. Auf dem weitläufigen Betriebsgelände des Autoverwertungsbetriebes Raubinger war es zu einem Unfall gekommen. Mehrere Personen waren in Autowracks eingeklemmt, Fahrzeuge waren umgestürzt.
Notarzt und Einsatzkräfte der Schwerpunktwehr Ronnenberg und der Stützpunktwehr Empelde kümmerten sich zunächst um die Suche und Versorgung der Verletzten, während die THW-Helfer das gesamte Schadengebiet ausleuchtete. Dabei kamen Lichtmasten, und etliche Stative sowie Scheinwerfer mit einer Gesamtleistung von 16 kVA zum Einsatz. Strom wurde von der Netzersatzanlage 30 kVA der 2. Bergungsgruppe geliefert.
Besonderes Augenmerk wurde bei der Übung auf die patientengerechte Bergung der Verletzten gelegt. So wurden die Eingeklemmten nach Herstellen eines ersten Zuganges in den Fahrzeugen versorgt und stabilisiert, bevor die Bergung über die Rettungsöffnung erfolgte. Die THW Helfer unterstützten die Patientenbetreuung durch drei Halogenscheinwerfer, die in den Fahrzeugen zur Wärmung der Verletzten diente.
Die Übung fand unter wiedrigster Witterung mit Dauerregen und Temperaturen um 4°C statt. Nachdem die Beleuchtung aufgebaut war, nahm ein Trupp der THW Schnelleinsatzgruppe Bergung hydraulische Rettungsgeräte vor, um einen PKW zu öffnen und das Dach abzutrennen. Nach ca. eineinhalb Stunden war die Übung beendet. Zur Manöverkritik fanden sich alle Beteiligten danach im Feuerwehrgerätehaus Ronnenberg ein. Besonders interessant war dabei die Einschätzung der kompetenten Verletztendarsteller und des medizinischen Personals hinsichtlich des schonenden Umganges und der richtigen Einschätzung der einzelnen Verletzungen.
Bernhard Rodeck
THW Ortsverband Ronnenberg
