Edesse (LK Peine). Regenfälle und Tauwetter am Abend des zweiten Weihnachtstages führten dazu, dass sich am Ortsrand des Dorfes Edesse, in der Nähe von Uetze ein großer See gebildet hatte. Das Wasser, das wegen der noch gefrorenen Böden nicht versickern konnte, drohte in das Dorf zu fließen, als sich der Chef der örtlichen Feuerwehr an der Zugführer des THW Ortsverbandes Burgdorf, der im selben Ort wohnt, wandte und um Unterstützung bat. Mehrere Keller standen bereits unter Wasser. Die Ortsfeuerwehr Edesse pumpten zusammen mit Nachbarwehren das aufgestaute Wasser in die örtliche Kanalisation.
Bei einer gemeinsamen Besprechung wurde entschieden, dass die Grundstücke am Ortsrand durch einen Sandsackwall geschützt werden sollten um dann das Wasser gezielt abpumpen zu können. Die Kipper der THW Ortsverbände Burgdorf und Ronnenberg wurden alarmiert um von der Unterkunft Ronnenberg aus 1.000 gefüllte und palettierte Sandsäcke nach Edesse zu bringen. In der Unterkunft wurden die Transportfahrzeuge des THW, zu denen sich auch noch ein Mehrzwecklastwagen MLW des OV Ronnenberg gesellte mit einem Gabelstapler beladen. Ein Füllen der Sandsäcke vor Ort wäre aufgrund des immer noch gefrorenen Bodens kaum möglich gewesen.
Gleichzeitig wurde die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen des THW Ortsverbandes Peine alarmiert, die mit ihrer Hannibal Schnelleinsatzpumpe mit einer Leistung von 5.000 Liter pro Minute anrückte. Die Pumpe sollte die Feuerwehr, die mittlerweile vier Tragkraftspritzen im Einsatz hatte, unterstützen. Am 27.12.02 gegen 03:00 Uhr nachts war der Einsatz für das Technische Hilfswerk beendet. Die Feuerwehr pumpte bis zum nächsten Mittag weiter.
Bernhard Rodeck
THW Ortsverband Ronnenberg