Am zweiten Weihnachtsfeiertag um 12 Uhr gab es den nächsten Einsatz im Kampf gegen das Hochwasser. Zunächst wurde die Fachgruppe N alarmiert, um das Einsatzgerüstsystem (EGS) nach Rinteln zu transportieren. Das EGS-Material aus Ronnenberg wurde vor Ort de Kameraden aus Springe und Lemgo übergeben, welche den Hochwassersteg aufbauten. Der Hochwasserlaufsteg mit einer Länge über 100 Metern soll eine überflutete Straße überbrücken, sodass diese zumindest zu Fuß wieder passierbar ist.
Parallel zu dem Transporteinsatz in Rinteln wurde der nächste Alarm für den Ortsverband Ronnenberg ausgelöst. Diesmal wurde die Bergung mit Gerätekraftwagen (GKW) nach Laatzen alarmiert. Hier musste ein Deich mit Sandsäcken verstärkt werden, um den Ortsteil Grasdorf gegen das Hochwasser zu schützen. Die Einsatzkräfte, welche das EGS nach Rinteln transportiert haben, wurden noch auf der Rückfahrt in den Ortsverband ebenfalls nach Laatzen alarmiert, um dort den Deich auszuleuchten, damit im Dunkeln weiter gearbeitet werden konnte. Zusätzlich wurden noch weitere Helfer alarmiert, die bei dem Bau und dem Transport des Snadsackwalls unterstützen konnten. Vor Ort am Deich mussten die Sandsäcke, welche per Lkw gebracht wurden, per Hand abgeladen und das letzte Stück (mehrere hundert Meter) mit Schubkarren transportiert werden.
An der Einsatzstelle in Laatzen waren 90 Feuerwehrleuten, 78 Helfer des THW aus den Ortsverbänden Springe, Hannover und Ronnenberg sowie Mitarbeiter des Bauhofs Laatzen im Einsatz. Auf dem Deich im Ortsteil wurden an dem Abend ca. 6000 Sandsäcke verbaut.
