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Kesselhaussprengung in Hannover-Limmer

THW Ronnenberg begleitet Kesselhaussprengung

Hannover-Linden. Mit einer Woche Verspätung wurde am Samstag (12.06.2004) auf dem Gelände des ehemaligen Continental Werkes in Hannover Limmer das Kesselhaus gesprengt. Beauftragt wurde durch den Eigentümer, die "Wasserstadt Limmer GmbH", ein gewerbliches Sprengunternehmen. Durch die extrem gute Zusammenarbeit mit den neuen Eigentümern, wurden auch Helfer des THW Ortsverbandes Ronnenberg zu der Sprengung geladen. Die THW Spezialisten sollten vor der Zündung die angrenzenden Hallen des 930 x 330 Meter großen, normalerweise abgesperrten Areals nach Personen durchsuchen.

Von Vorteil erwies sich, das der Sprengberechtigte des Ortsverbandes Ronnenberg für den gleichen Termin Übungssprengungen auf dem weitläufigen Areal geplant hatte, die nun durch Zufall mit dem Termin der gewerblichen Sprengung auf einen Tag fielen. Die "Wasserstadt Limmer GmbH" unterstützt den THW Ortsverband Ronnenberg seit Monaten, indem sie das riesige Areal mit diversen Hallenkomplexen für Übungen zur Verfügung stellt.

Bereits um neun Uhr Morgens erfolgte die Zündung. Das Gelände war vorher abgesucht und die nahe gelegene Güterumgehungsbahn gesperrt worden. Ein Polizeihubschrauber kreiste über dem Areal und Polizeiboote sperrten den Zweigkanal Linden sowie den Leineabstiegskanal. Die THW Helfer konnten einen "Logenplatz" auf dem Dach einer mehrstöckigen Halle beziehen.

Nach drei kurz aufeinander folgenden Detonationen sollte der ca. 60 Meter hohe Gebäudekomplex in sich zusammenfallen. Der Boden bebte und eine riesige Staubwolke stieg auf. Nachdem sich der Staub verzogen hatte, wurde sichtbar, dass die Sprengung nur zum Teil geglückt war. Die Scheidladungen hatten die Doppel-T-Träger des Kesselhauses nicht vollständig durchtrennt, so dass ein Stahlgerüst mit samt dem Kamin stehen blieb.

Die Standsicherheit der Konstruktion musste überprüft werden, bevor die Entscheidung getroffen wurde, den Rest der Ruine erst in der kommenden Woche niederzulegen. Die THW-Sprengexperten konnten sich nach Besichtigung der Reste der Halle ihren Übungssprengungen zuwenden.

Bernhard Rodeck
THW Ortsverband Ronnenberg


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