Die Flächensuche ist eine der zentralen Aufgaben in der Rettungshundearbeit. Dabei suchen die Hunde ein zugewiesenes Gelände systematisch nach vermissten Personen ab. Anders als bei der Mantrailer-Suche, bei der ein Hund einer spezifischen Geruchsspur folgt, arbeiten Flächensuchhunde eher nach der sogenannten „Freisuche“. Sie suchen selbstständig in einem zugewiesenen Gebiet und reagieren auf menschlichen Geruch in der Luft.
Diese Art der Suche ist besonders wichtig, wenn das genaue Gebiet, in dem sich eine vermisste Person aufhält, nicht bekannt ist, etwa bei Wanderunfällen oder wenn Personen in unwegsamem Gelände vermisst werden. Ein gut ausgebildeter Flächensuchhund kann dabei große Gebiete in relativ kurzer Zeit absuchen und so wertvolle Zeit sparen, die in Notfallsituationen entscheidend sein kann.
Während der Ausbildung in Luttmersen wurde besonderer Wert darauf gelegt, die Motivation der Hunde aufrechtzuerhalten und zu fördern. Motivierte Hunde arbeiten konzentrierter und sind länger bereit, ihre Aufgabe im Gelände auszuführen. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn die Suchdauer länger ausfällt oder das Gelände besonders anspruchsvoll ist. Auch verschiedene Suchtaktiken standen auf dem Programm, um die Hunde bestmöglich auf verschiedene Einsatzszenarien vorzubereiten.