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Ronnenberger Helfer üben erneut gemeinsam

Gemeinsame Übung von Feuerwehr, THW und DRK bei Honeywell

Seelze / Ronnenberg. Nur knapp drei Monate nach der großen Gefahrgutübung der Stadt Ronnenberg im August in Empelde, wurden die ehrenamtlichen Helfer, von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und Deutschem Roten Kreuz in der vergangenen Woche durch das Seelzer Chemieunternehmen Honeywell zu einer Übung eingeladen. Neben Teilen der Ortsfeuerwehren Ronnenberg, Empelde und Weetzen, der Schnelleinsatzgruppe Bergung des THW Ronnenberg und dem Fachberater San des DRK Empelde war auch die Tatortermittlungsgruppe Umwelt (TEGU) der Polizeiinspektion Hannover Land an der abendlichen Ausbildungsveranstaltung beteiligt.

Die Werkfeuerwehr Honeywell hatte ein realistisches Szenario auf dem Werksgelände aufgebaut. Auf einer Wechselbrücke waren mehrere Großgebinde umgestürzt und Leck geschlagen. Von der Pritsche eines davor stehenden LKW, die mit kleineren Behältern beladen war, tropfte ebenfalls eine unbekannte Flüssigkeit.

So wurde zunächst erkundet und der Absperrbereich fest gelegt. Ein weiterer Trupp mit Chemikalienschutzanzügen übernahm das Aufstellen von Auffangbehältern. Die undichten Großgebinde wurden mit Holzkeilen abgedichtet bevor sie später nachdem die übrigen Gefahren eingedämmt waren durch den Radlader des THW geborgen werden konnten.

In der Anfangszeit hatten die Helfern des Technischen Hilfswerkes die Aufgaben, die behelfsmäßigen Dekontaminationsstelle aufzubauen und zu betrieb und den Einsatzortes großflächig auszuleuchten. Nach intensiver Erkundung und Einsatz mehrerer Messtrupps, von denen die THW-Helfer, ausgerüstet mit leichten Schutzanzügen mit Atemschutz, einen stellten, wurde in der gemeinsamen Einsatzleitung aller beteiligter Organisationen das weitere Vorgehen erörtert. Dem Einsatzleiter der Feuerwehr standen zur fachlichen Beratung ein Bereitschaftschemiker des Unternehmens und ein Fachberater Chemie des THW zur Seite.

Nachdem die beschädigten Gebinde abgedichtet und soweit getrennt waren, dass keine Gefahr mehr von ihnen ausgehen konnte, wurde das THW mit dem Bergen der Großgebinde beauftragt. Dabei wurde für den Radladerfahrer die Verwendung von Pressluftatmer und für die Bergungsmannschaft sowie die Einweiser Schutzanzüge und schwerer Atemschutz angeordnet.

Nach gut vier Stunden war die Übung beendet. Im Rahmen eines kleinen Imbiss konnte eine kurze Übungskritik abgehalten werden, bevor die Einheiten wieder in die Standorte einrückten.

Bernhard Rodeck
THW Ortsverband Ronnenberg


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