Stabsrahmenübung des Havariekommandos

THW-Führungsstellen proben für den Ernstfall in Hohenkirchen/Hooksiel (Wangerland)

Hohenkirchen (Kreis Friesland) / Ronnenberg. Vom 05. bis 07.09.2003 fand im Wangerland eine Stabsrahmenübung, der als Schadensszenario die Kollision zweier Öltanker nordöstlich der Nordseeinsel Wangerooge zu Grunde lag, statt. Für solche Fälle haben der Bund und die fünf Küstenländer spezielles Ölbekämpfungsgerät, das der Küste entlang stationiert ist. Bei Ölkatastrophen leitet das Havariekommando in Cuxhaven die Schadensbekämpfung ein. Vor Ort leitet die ELO (Einsatz-Leitung Ort) den Einsatz. Die gesamte Führungsstruktur, bestehend aus dem Stab ELO, den Einsatzabschnittsleitungen (EAL) und den Untereinsatzabschnittsleitungen (UEAL) stellt das THW mit seinen FGr FK.

Die fünf Helfer des THW Ronnenberg, die speziell für diesen Aufgabenbereich ausgebildet sind, wurden in der Übungsleitung, die im Schulzentrum Hohenkirchen untergebracht war, mit der Darstellung des HK-Gerätes betraut. In den Aufgabenbereich der Helfer fiel die Bearbeitung von Gerät- und Materiealanforderungen seitens der ELO sowie die Koordination des Transportes aus dem jeweiligen Depot zum Bereitstellungsraum/Meldekopf. Dabei wurde mit Vertretern des jeweiligen Länderverbandes eng zusammengearbeitet.

Zur Vorbereitung trafen die Ronnenberger Helfer bereits am Mittwoch abend in der THW- Bundesschule Hoya ein. Bis zur Abfahrt am Freitag morgen wurden die letzten Übungsvorbereitungen zusammen mit Helfern aus Lehrte, Bremen und Tübingen sowie einem Mitarbeiter der Bundesschule Neuhausen/F. getroffen. Dazu zählten neben der Vorbereitung zur Darstellung des HK-Gerätes auch die zur Darstellung der gesamten THW-Einheiten in den fünf Küstenländern und die Erstellung von multimedialen Infomaterialien.

Da im Zwei-Schicht-Betrieb gearbeitet wurde, hatten die Helfer die Möglichkeit auch auf der in Hooksiel parallel stattfindenden Austellung des HK-Gerätes, des Ölbekämpfungsschiffes Thor aus Wilhelmshaven und des THW-Gerätes Eindrücke von der Vielzahl der Ölbekämpfungsmöglichkeiten zu gewinnen. So bot sich auch die Gelegenheit, an einer persönlichen Führung durch den Kapitän der Thor teilzunehmen.

Beim Verlassen des Ausstellungsgeländes wurde das Fahrzeug fachgerecht vom THW Cuxhaven dekontaminiert.

Nach dem Rückbau am Abend wurde im Kreise aller Kameraden gefeiert. Am Sonntag morgen wurde dann der Heimweg angetreten, der zunächst noch einmal nach Hoya führte, um dort das Material wieder einzulagern. Am späten Nachmittag erreichten die Helfer mit vielen wichtigen, neuen Eindrücken und Erfahrungen wieder die Unterkunft in Ronnenberg.

Gerade die Kommunikation untereinander als auch mit der ELO und den EALs sowie dem Bereitstellungsraum als auch die einsatzspezifischen Aufgaben und Arbeiten konnten als neue Erkenntnisse mit nach Hause genommen werden.

Matthias Beckmann und Timo Stellpflug
THW Ortsverband Ronnenberg


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