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THW und Bundespolizei üben gemeinsam

Die Zusammenarbeit der „Spezialeinheit Bergung ABC" des THW und der Spezialkräfte des Bundespolizei für die ABC-Abwehr konnte jetzt erstmals im Rahmen einer umfangreichen gemeinsamen Übung erprobt werden

Eschwege/Northeim/Ronnenberg. Seit dem vergangenen Jahr hat das Technische Hilfswerk in den Länderverbänden Bremen Niedersachsen und Nordrheinwestfalen eine sogenannte Spezialeinheit Bergung ABC aufgestellt. Am Samstag wurde nun erstmals eine Übung zusammen mit der Bundespolizei auf dem Gelände des Fortbildungszentrums in Eschwege durchgeführt. Die Bundespolizei verfügt innerhalb der schweren technischen Einsatzeinheiten über eine umfangreiche ABC-Ausstattung, die vorwiegend für den polizeilichen Einsatz vorgehalten wird.

Wie der Übungsleiter Olaf Freiherr Grote schilderte wurde als Ausgangslage angenommen, dass ein nicht gekennzeichneter Gefahrgut-LKW in ein Gebäude gefahren war. Die sich daraus ergebende Aufgabe der beiden SEB-ABC des THW war es, die verletzten Personen zu retten, den LKW zu entladen und das Gebäude abzustützen. Aufgrund von beschädigten Chemikalien-Gebinden konnte dies nur unter höchster Schutzstufe erfolgen. Aufgabe des Technischen Einsatzdienstes der Bundespolizei war es, eine gerettete verletzte Person sowie die Einsatzkräfte des THW anschließend zu dekontaminieren. Die gemeinsame Ausbildung hatte zum Ziel, die Zusammenarbeit der beiden Bundesbehörden im ABC-Einsatz zu intensivieren.

Der Präsident des THW, Albrecht Broemme, informierte sich im Rahmen dieser Veranstaltung zusammen mit dem Vertreter des Bundespolizeipräsidiums Mitte, Polizeidirektor Friedrich, über den Stand der Einsatzbereitschaft der SEB-ABC und des Technischen Einsatzdienstes und lobte in der Abschlussbesprechung das Engagement und den Ausbildungsstand der eingesetzten Kräfte.

Der Ortsverband Ronnenberg war mit insgesamt acht Spezialisten aus der SEB-ABC in Eschwege.

Bernhard Rodeck
THW Ortsverband Ronnenberg


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