THW unterstützt Suche nach abgetrenntem Finger

Nach einem Arbeitsunfall hilft das THW bei der Suche nach einem abgetrennten Finger.

Laatzen (Landkreis Hannover). Beim Arbeiten mit der Kreissäge hat sich am Samstag (11.08.2001) ein Mann im Laatzener Stadtteil Ingeln-Össelse die Hand verletzt und einen Finger abgetrennt. Der Verletzte wurde durch den Rettungsdienst versorgt und vom Notarzt mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Die aufnehmenden Ärzte in der Handchirurgie sahen aufgrund des Wundverlaufes gute Chancen das Amputat wieder anzunähen. Leider wurde der Finger trotz intensiver Nachsuche am Unglücksort nicht gefunden.

Die Polizeidirektion Hannover alarmierte daraufhin die Schnelleinsatzgruppe Ortung des THW Ortsverbandes Ronnenberg. Drei Hundeführer des Technischen Hilfswerkes begaben sich darauf in zum Einsatzort. Erstmals wurde dabei eine Hundeführerin mit ihrem Spürhund direkt von ihrem Wohnort in der hannoverschen Südstadt durch einen Streifenwagen abgeholt und mit Alarm zum Unglücksort transportiert. Vor Ort durchsuchten die Hunde das Gelände und mehrere Holzstapel. Trotz des viele Blutes verlief die Suche zunächst erfolglos. Daraufhin wurde der Unglückfall noch einmal nachgestellt. Aufgrund der neuen Erkenntnisse wurden die Hunde nun auch auf eine andere Maschine angesetzt. Die Hunde zeigten dabei immer an der gleichen Stelle an, so dass das Gerät näher untersucht und demontiert wurde.

Dabei kam dann der gesuchte Finger zum Vorschein. Dieser wurde gekühlt und ins Krankenhaus gebracht. In wieweit erfolgreich replantiert werden kann werden die nächsten Tage zeigen. Der behandelnde Oberarzt bedankte sich jedoch noch am selben Tag telefonisch bei den Helfern des THW.

Bernhard Rodeck
THW Ortsverband Ronnenberg


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