Wenn es sein muss gehen wir durch die Wand!

Im Rahmen einer Übung führten die beiden Bergungsgruppen und die Fachgruppe Räumen Wanddurchbrüche an einem Abbruchgebäude durch.

Hannover. Der Ausbildungsdienst am vergangenen Montag stand ganz im Zeichen des Eindringens in Gebäude und Bauwerksteile. Ungefähr alle vier Wochen steuern Teileinheiten des Technischen Zuges Ronnenberg die Industriebrache des ehemaligen Continental Werkes in Hannover Limmer an. Obwohl schon seit 2002 genutzt, findet man auf dem riesigen Areal immer wieder neue Ausbildungsobjekte.

Nach Eintreffen auf dem Gelände wurde jedoch zunächst noch einmal kurz aufgezeigt welche Geräte dem THW Ronnenberg zur Erstellung von Mauerdurchbrüchen zur Verfügung stehen. Angefangen mit Hammer, Meißel, Brechstange und Vorschlaghammer, über die 600W Schlagbohrmaschinen mit Meißelaufsatz, den Akku-Bohrhammer und den elektrischen Bohr- und Aufbrechhammer 1000W, den schweren elektrischen Aufbrechhammer 1600W bis zu den pneumatisch betriebenen leichten und schweren Abbruchhämmern und der Druckluftbohrmaschine. Bewusst wurde diesmal auf die besonderen Geräte der schweren Bergungsgruppe (B2B) wie, hydraulische Betonkettensäge und Ringsäge, elektrisches Kernbohrgerät und hydraulisches Spaltwerkzeug und Betonbeißer verzichtet, denn es sollten Durchbrüche nach den klassischen Methoden erstellt werden.

Zwischenzeitlich war ein vierstöckiges Gebäude für eine kleine Übung präpariert worden. An insgesamt acht Stellen hingen Zettel mit einem Einsatzauftrag. Jeweils ging es dabei darum einen Wanddurchbruch zu erstellen, wobei die Wandstärke und das Baumaterial immer unterschiedlich war. Bevor die Helfer aber richtig los legen konnten, war es die Aufgabe der Führungskräfte zu entscheiden welches Gerät an welcher Stelle erforderlich und am zweckmäßigsten einzusetzen ist, denn immerhin sollten alle Arbeitsstellen in möglichst kurzer Zeit abgearbeitet werden.

Die einzelnen Trupps der beiden Bergungsgruppen und der Fachgruppe Räumen erledigten ihre Aufgaben alle zur Zufriedenheit der Übungsleitung, so dass als Zusatzaufgabe an zwei Stellen nach Durchsteigen des Durchbruchs mittels Steckleiterteilen ein Höhenunterschied überwunden und ein Verletzter über die Schiefe Ebene gerettet werden sollte. Auch diese Aufgabe wurde gemeistert, so dass die Kräfte gegen 21.30 Uhr wieder in die Unterkunft einrücken konnten.

Bernhard Rodeck
THW Ortsverband Ronnenberg


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